Chronik der Kreisvolkshochschule

  • 1919 Gründung eines vorläufigen Arbeitsausschusses zur Errichtung einer Volkshochschule in Greiz – Ausschussmitglieder: Franz Feustel, Otto Forkert, Paul Kiß, Paul Leithold, Dr. Friedrich Schneider, Dr. med. Christel, Albin Steindl, Otto Hertel, Arno Henniger, Ida Fischer. 
  • Eröffnung der Volkshochschule Reuß am 15.09.1919 im Konzertsaal des Reußischen Theaters in Greiz. 
  • Beginn erster Vortragsreihen auf wissenschaftlichem und schöngeistigem Gebiet. 
  • 1931/32 Einstellung aller öffentlichen Zuschüsse für die Volkshochschularbeit unter dem thüringischen Innenminister Frick. Die Volkshochschularbeit kommt mit dem Machtantritt Hitlers zum Erliegen. 
  • Neugründung der Greizer Volkshochschule am 16.12.1945 auf der Basis des Befehls Nr. 22 der Sowjetischen Militäradministration. In den Städten Zeulenroda, Auma und Triebes werden Außenstellen errichtet. Als erster Direktor fungiert der damalige stellvertretende Greizer Oberbürgermeister Walter Kopp. 
  • Im ersten Semester des Jahres 1948 hatten sich 1.061 Hörer und Hörerinnen in 75 verschiedenen Kursen eingeschrieben. Es wurden Kurse auf den Gebieten Naturwissenschaft, Englisch, Französisch, Deutsch, allg. Wissenschaften, Sozialwissenschaften und Kunst angeboten. 
  • Ab 1949 werden zusätzlich in der sogenannten Abendoberschule Abiturvorbereitungslehrgänge, die Vorbereitung auf die Reifeprüfung, Ausbildungskurse zum Betriebswirtschaftler und der allgemeine Unterricht der Schwesternschule angeboten. Es gibt Außenstellen in Berga, Fraureuth, Hohenleuben, Teichwolframsdorf, Triebes und Zeulenroda. 
  • Von 1948 bis 1950 fungiert Herr Rudolf Zschegner als Direktor der VHS. 1950 bis 1951 wird Herr G. Rösler zum Direktor berufen. Von 1951 bis 1956 hat Herr T. Brendel die Leitung der VHS inne. 
  • 1956 werden die Volkshochschulen der DDR den Abteilungen Volksbildung und somit dem Ministerium für Volksbildung zugeordnet (bisher dem Ministerium für Kultur zugeordnet). Die Hauptaufgabe der Volkshochschule bestand ab da in der Durchführung von Lehrgängen zur Nachholung von Schulabschlüssen und zum Erwerb der Hoch- oder Fachschulreife. 
  • Zwischen 1956 und 1970 leitet Herr M. Quapp die Kreisvolkshochschule.
  • Ab 1971 bis 1990 übernimmt die VHS neue Aufgaben unter dem neuen Direktor Eberhard Weiß. Systematische Lehrgänge führen zum Abschluss der Klassen 8, 10 und 12. Es gibt lehrplangebundene und touristische Sprachkurse, mathematisch-naturwissenschaftliche, pädagogisch-psychologische und kulturell-ästhetische Lehrgänge. Lehrgänge in Stenografie und Maschinenschreiben ergänzen das Angebot. 
  • Ab 1990 wird die Volkshochschule eine nachgeordnete Einrichtung des Landkreises Greiz und erhält einen neue inhaltliche Ausrichtung. Ab diesem Zeitpunkt bis zum 30.06.2003 leitet Gerhard Döpel als Direktor die Kreisvolkshochschule Greiz. Neben der Nachholung von Schulabschlüssen nehmen Maßnahmen zur beruflichen Fortbildung und Umschulung einen breiten Raum ein. Während der Bereich der Sprachkurse expandiert, wird vor allem der Fachbereich der Gesundheitskurse neu entwickelt. 1993 finden die ersten Bildungsreisen statt. 
  • Im Jahr 2000 erfolgt der Umzug der VHS von der Waldstraße 22 in das ehemalige Reußische Lehrerseminar am Hainberg 1 in Greiz. 
  • Ab dem 2. Semester 1998 erfolgt die organisatorische und fachliche Anbindung der bis zur Kreisreform 1994 selbständig arbeitenden Volkshochschulen in Zeulenroda und Weida. 
  • Zum 01.07.2003 übernimmt Ulrik Behr die Leitung der Kreisvolkshochschule Greiz.

 

Quelle: Seit 50 Jahren Volkshochschule Greiz, Herausgeber: Volkshochschule Greiz, Brigitte Spörl und Gerhard Döpel, Greiz 1995.